Immer mehr Verbraucherinnen vertrauen auf natürliche Kosmetik, die die Haut schon und vor allem das Leid von Tieren verhindert. Zwar sind Tierversuche bereits seit 2013 in der EU verboten, doch das hält einige Unternehmen nicht davon ab, die Produkte weiterhin an Tieren zu testen. Außerdem enthalten nach wie vor viele Kosmetikprodukte Inhaltsstoffe, die aus tierischem Bezug stammen. Eine gute Alternative ist da natürlich vegane Kosmetik, die die natürliche Hautbarriere der Nutzerinnen schont und natürlich den Tieren viel Leid erspart. Doch wie kann man seine Pflegeroutine tierfreundlich gestalten und welche Tipps sind nützlich, wenn man sich auf natürliche Weise pflegen möchte?
Gründlich reinigen – aber vegan
Für die meisten Menschen beginnt der Tag unter der Dusche. Hier erfrischen wir uns und reinigen den verschwitzten Körper nach dem Schlafen. Hier lauert oft schon das erste Problem, wenn man auf tierische Produkte verzichten möchte, denn in vielen Seifen und Duschprodukten ist tierisches Fett enthalten. Herkömmliche Stückseifen enthalten Talg, dass aus dem Fett von Tieren gewonnen wird. Auch in einigen Duschgelen ist nach wie vor Fett von Tieren enthalten. Es gibt jedoch mittlerweile auch viele vegane Produkte, mit denen man sich morgens reinigen kann.
Zähneputzen mit Bedacht
Natürlich steht bei der morgendlichen Routine das Putzen der Zähne an oberster Stelle. Nicht nur um das strahlende Lächeln lange beibehalten zu können, sondern vor allem, um die Gesundheit zu schützen, ist es wichtig, dass die Zähne täglich gründlich geputzt werden. Ein häufiger Bestandteil von Zahnpasta ist Glycerin, dass aus tierischen Fetten hergestellt wird. Wer seine Zähne ohne Zusatz von tierischen Inhaltsstoffen pflegen möchte, der sollte auf ein Produkt zurückgreifen, dass kein Glycerin enthält. Es werden bereits einige naturkosmetische Zahnpflegemittel angeboten, die auf tierische Inhaltsstoffe verzichten.
Um die Haut schön faltenfrei zu halten, benötigt unser Körper viel Feuchtigkeit
Einige dieser Cremes, die die Haut mit Feuchtigkeit unterstützen, enthalten Kollagen, das Falten verschwinden lassen kann und sich auch positiv auf das Haarwachstum auswirken kann. Kein Wunder also, dass Kollagen in vielen Kosmetikprodukten enthalten ist. Doch was viele Verbraucher nicht wissen, das scheinbare Beauty-Wundermittel wird aus den Knochen, der Haut und Sehnen von Kühen gewonnen. Wer sich vegan pflegen möchte, sollte also eine Alternative finden. Um empfindliche Haut optimal pflegen zu können, eignet sich hochwertiges CBD Öl. Es ist nicht nur vegan, sondern unterstützt die Haut mit wichtiger Feuchtigkeit und enthält zahlreiche Inhaltsstoffe, die sich positiv auf die Haut auswirken können.
Schönes Haar, bitte vegan
Wer sich die Haarpflegeprodukte in Drogerien, Supermärkten oder beim Friseur öfter mal genauer anschaut, wird feststellen, dass viele Produkte den Zusatz „ohne Silikone“ oder auch „ohne Sulfate“ auf dem Etikett haben. Doch noch immer enthalten zahlreiche Haarpflegemittel Keratine, die ebenfalls tierischen Ursprungs sind. Keratin hilft zwar, beschädigtes Haar zu stabilisieren und die Haaroberfläche weicher und glatter zu machen, doch wer vegan leben möchte, der sollte darauf achten, Produkte ohne Keratin zu nutzen.
Der perfekte Augenaufschlag
Viele Damen nutzen falsche Wimpern, um ihren sexy Augenaufschlag zu perfektionieren. So manch eine Dame ahnt nicht, dass diese Produkte häufig aus den Haaren von Tieren hergestellt werden. Es lohnt sich also, beim Kauf genau darauf zu achten, dass es sich bei den Wimpern um synthetische Produkte handelt.
Jung aussehen – aber ohne tierische Hormone
Viele Anti-Aging Cremes setzen auf tierische Inhaltsstoffe in Form von Hormonen, die nicht selten aus dem Urin von schwangeren Pferden gewonnen werden. Das alleine klingt schon eklig, wird aber dennoch von vielen Verbraucherinnen Tag für Tag genutzt, um Alterserscheinungen der Haut zu reduzieren. Eine ebenfalls wirksame Alternative zu hormonbelasteten Kosmetikprodukten sind solche, die pflanzliche Inhaltsstoffe in Form von Phytoöstrogenen, die aus verschiedenen Pflanzen gewonnen werden kann.
Sanfte Lippenpflege
Auch Produkte, die unsere Lippen kusszart machen und die empfindliche dünne Haut pflegt, werden häufig mit tierischen Inhaltsstoffen produziert. Diese enthalten häufig Bienenwachs, um eine weiche und cremige Textur erzeugen zu können. Eine vegane Alternative kommt zum Beispiel mit Sheabutter oder Hanfölen aus. So bleiben die Lippen auch mit den Produkten ohne tierische Inhaltsstoffe langfristig weich und erhalten die notwendige Feuchtigkeit.
Starke Nägel
Schöne, gepflegte Nägel gehören für die meisten Damen einfach zum perfekten Aussehen dazu. In der Kosmetikroutine werden die Finger – oder Fußnägel mit hübschen Farben aufpoliert und können so jederzeit vorgezeigt werden. Doch auch in den traditionellen Nagellacken kommen tierische Produkte zum Einsatz. Vor allem zur pigmentieren der Farben blau und rot kommen oft noch Farbstoffe wie Guanin oder Karmin zum Einsatz, die aus den Schuppen von Fischen oder auch von ausgekochten Läusen stammen. Nachhaltige Nagellacke, die ohne tierische Inhaltsstoffe auskommen, erhalten ihre Farben aus chemischen Inhaltsstoffen und können ebenfalls das gewünschte Ergebnis erzielen.
Frisch in den Tag
Neben dem Zähneputzen gehört natürlich auch die Nutzung eines Deos für die meisten Menschen zur täglichen Pflegeroutine. Doch auch hier werden viele unterschiedliche tierische Inhaltsstoffe verwendet. So enthalten viele Deos neben Glycerin auch Bienenwachs oder Wollfette, die aus tierischer Produktion gewonnen werden. Doch immer mehr Hersteller setzen auf vegane Inhaltsstoffe und nähern sich so den Wünschen und Bedürfnissen nachhaltiger Kunden an.
Neuer Duft – neue Persönlichkeit
Bei der Fülle an edlen Düften, die auf dem Markt angeboten werden, gibt es für jeden Geschmack das passende Parfüm. Nicht selten passen Verbraucherinnen ihren Duft des Tages an die jeweilige Stimmung an, den mit dem Duft kann man seine Laune individuell beeinflussen. Doch auch Parfüms sind nicht immer vegan, denn einige enthalten tierische Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel den Stoff Zibet, der aus den Analdrüsen der Zibetkatze gewonnen wird. Wem das zu eklig klingt, sollte beim nächsten Kauf auf vegane Produkte achten, die nicht nur auf tierische Inhaltsstoffe verzichten, sondern ebenfalls keine Tierversuche durchführen.