Können süße Snacks gesund und vegan sein

Können süße Snacks gesund und vegan sein?

Es gibt die unterschiedlichsten Beweggründe, sich für eine vegane Ernährung zu entscheiden. Meistens spielt die Gesundheit eine Rolle, manchmal ist es die Liebe zu den Tieren, immer öfter wird dabei an die Umwelt gedacht und zu guter Letzt ist es vielleicht einfach die Vorliebe für pflanzliche Lebensmittel.

Durch ein vielfältiges Angebot an veganen Lebensmitteln lassen sich die Hauptmahlzeiten sehr nahrhaft zubereiten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, hervorragende Gerichte ohne Fleisch, Fisch und Co. zu zaubern. Dabei ist es egal, ob du diese selbst kochst oder auswärts isst. Vegane Fertiggerichte sind mittlerweile ebenfalls sehr gesund, da sie mit vielen guten Nährstoffen angereichert werden.

Aber wie sieht es mit den Snacks aus? Ja, die kleinen angenehmen Zwischenmahlzeiten, die dir über einen langen Arbeitstag hinweghelfen, dich beim Lernen unterstützen, dir nach einer sportlichen Trainingseinheit wieder Kraft geben oder einfach nur den Alltag versüßen. Gibt es hier gesunde Alternativen?

Gesunde Zuckeralternativen in Maßen

Die Gesundheit und der Geschmack sollten auch beim Naschen an erster Stelle stehen, doch bei dem Gedanken an Süßes kommt uns spontan der Haushaltszucker in den Sinn. Dieser versteckt sich überall und ist aus den meisten veganen süßen Snacks nicht wegzudenken. Aber das muss nicht sein.

Es gibt einige Zuckeralternativen, die tatsächlich gesund sind.
Zu erwähnen wäre zunächst der Ahornsirup mit seinem Karamellaroma. Sparsam verwendet, lässt er den Blutzucker nur leicht ansteigen, wirkt entzündungshemmend und weist geringe Mengen an Eiweiß, Spurenelementen und Mineralstoffen auf.
Auch Datteln treiben den Blutzucker nur langsam höher. Sie sind reich an Ballaststoffen, Antioxidantien, Magnesium, Eisen, Phosphor, Kalzium, Kalium und Tryptophan. Durch die klebrige Konsistenz eignen sie sich gut für Energiebällchen, Kuchen und Riegel. Datteln sind leicht verdaulich und auch als roher Snack sehr zu empfehlen.

Kokosblütenzucker schmeckt nach Karamell, der Kaloriengehalt ist nur leicht niedriger als der von Haushaltszucker, er punktet aber mit Mikronährstoffen.
Apfelmus kannst du nicht nur pur essen, sondern auch als natürliches Süßungsmittel verwenden. Es eignet sich optimal zum Backen und ist ein guter Ersatz für Eier.

Künstliche Süßstoffe wie Erythrit, Xylit oder Stevia haben sehr wenig oder gar keine Kalorien und sind geeignet für Diabetiker und übergewichtige Personen.
Agavendicksaft und Reissirup sind unter dem gesundheitlichen Gesichtspunkt in Ordnung, aber im Geschmack eher neutral.

Süßes aus der Natur

Natürlich sollte niemand, der vegan lebt, auf Süßes verzichten müssen. Umso erfreulicher ist es doch, dass diese gesunden süßen Zwischenmahlzeiten sowieso zur veganen Ernährung zählen.

Nimm beispielsweise die Zartbitterschokolade, vorzugsweise ohne Zucker. Je mehr Kakaoanteil, desto gesünder ist sie. In der Zartbitterschokolade stecken wertvolle Antioxidantien, die eine zellschützende Funktion aufweisen und so vor Krankheiten schützen.

Brombeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren und viele weitere Beeren beinhalten wertvolle Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und sind zudem kalorienarm. Diese Früchtchen verbannen freie Radikale, schützen vor Krebs und unterstützen dein Immunsystem und die Leber. Sie sind gut für das Herz und sollen sogar Schlaganfällen vorbeugen. Gönn dir eine Handvoll Beeren täglich und du wirst keine Süßigkeiten vermissen.

Lebe mutig, kreativ, gesund und vegan

Greife bei deinem nächsten Einkauf zu den Nahrungsmitteln, die sowieso vegan sind. Du wirst überrascht sein, wie weitreichend das Angebot ist. Kauf dir Trockenfrüchte, Samen, Nüsse, Obst, Zartbitterschokolade oder Haferflocken und probiere daheim aus, was dir schmeckt, was gut zusammenpasst und was deiner nicht veganen Lieblings-Süßigkeit am nächsten kommt. Wenn du mit veganen Familienmitgliedern zusammenwohnst, könnt ihr gemeinsam Ideen entwickeln.

Sei kreativ. Die Natur bietet so viele Möglichkeiten, du musst nur zugreifen. Besorge dir Früchte, die vor der veganen Ernährung nicht auf deinem Einkaufszettel standen.

Bereite dir deine Snacks ganz nach deinen Wünschen zu, du musst auf nichts verzichten. Solltest du der Meinung sein, dass mehr Süße nötig ist, wähle eine der Zuckeralternativen und verwende diese sparsam.

Vegane gesunde Snacks für eine schöne Party

Eine Torte aus Melone:

Halbiere eine Wassermelone und schneide von einer Hälfte eine dicke Scheibe ab. Nun platziere diese auf einem Teller. Du kannst sie mit kleingeschnittenen Erdbeeren, Trauben, Ananas oder Bananen belegen und sogar kleine Kerzen in den Rand stecken, falls es eine Geburtstagstorte sein soll. Der Rest der Melone kann in kleine Stücke geschnitten und in Zartbitterschokolade eingetaucht werden. So hast du noch einen weiteren süßen Snack und kannst damit Groß und Klein begeistern.

Eine Creme aus Datteln:

Aus getrockneten Datteln kannst du eine Köstlichkeit kreieren, indem du die Trockenfrüchte vorab in Wasser einlegst, dann mit dem Mixer pürierst und in kleine Gläschen füllst. Diese Creme ist sehr gesund, hat eine eigene Süße und lässt sich gut auf veganes Brot oder Gebäck streichen.

Fazit

Snacks können vegan, gesund und süß sein. Die Naschereien müssen nicht zwangsläufig selbst hergestellt werden. Mittlerweile setzt sich der vegane Trend immer mehr durch. Supermärkte kommen nicht umhin, mitzuschwimmen und passen sich an. In gut sortierten Reformhäusern und Bioläden findest du eine große Auswahl an gesunden Leckereien. Wichtig ist, dass du vor dem Einkauf die Zutatenliste gründlich studierst. Nur so kannst du feststellen, ob der Snack gesund ist.

Wenn du dich für die vegane Ernährungsform entschieden hast, weißt du, dass sie sich überwiegend aus frischen und gesunden Zutaten zusammensetzt. Die Natur bietet viel Auswahl. Nutze das Angebot und greife bei deinem nächsten Einkauf zu einem süßen Apfel, einer Banane, Trauben oder Beeren.