Der Markt veganer Produkte blühte auf, und ich habe ihn neugierig betreten. Inzwischen ist eine Ernährung ohne Tierprodukte für mich selbstverständlich. Warum dies so ist und welche Vorteile auch du davon hast, erkläre ich dir an den folgenden zehn Vorteilen dieser Ernährung.
Vergessene Pflanzenwelt? Schade, aber leicht zu ändern
Rein pflanzliche Ernährung betrachten viele Menschen leider immer noch als seltsam oder unnormal. Dabei war Fleisch noch vor einigen Jahrzehnten überhaupt keine Normalität auf vielen Tellern. Ich erinnere mich jetzt wieder an die Kraft der Pflanzen. Sie liefern meinem Körper alles, was ich an Energie und Mikronährstoffen für eine ausgewogene Kost benötige. Allerdings hat mich die Ernährungsumstellung auch Respekt gegenüber anderen Menschen gelehrt. Sollen Sie mich doch für komisch halten! Ethisch und nach Umweltaspekten gehe ich den für mich richtigen Weg und behalte ihn auch bei.
Flexibilität in der Auswahl meiner veganen Lebensmittel
Aus Neugier und weil ich gesünder als vorher leben wollte, habe ich mich mit pflanzlicher Ernährung beschäftigt. Ich wollte nur noch gesunde und unverarbeitete Lebensmittel essen und trinken. Allerdings gehe ich inzwischen lockerer mit dem Thema um. Durch meinen Alltag bin ich häufig gezwungen, außerhalb zu essen. Dabei ist der Verzehr verarbeiteter Lebensmittel unvermeidlich. Inzwischen mache ich hin und wieder keinen Bogen mehr um Chipstüten und Junkfood. Meiner Linie der veganen Ernährung bleibe ich dennoch treu. Denn ich spüre, dass mir pflanzliche Speisen erstens schmecken und mich zweitens gesund halten.
Abschied von allgemeingültigen Ernährungsregeln
Auf der Suche nach Rezeptideen haben mich viele verschiedene Ansichten und Empfehlungen ordentlich verwirrt. Noch mehr brachte es mich durcheinander, dass Veganer in meinem Freundeskreis völlig unterschiedliche Konzepte verfolgten. Die einen schwören auf Hülsenfrüchte und Tofu, andere bevorzugen Nüsse, Nussbutter oder Samen als Fettlieferant. Manche futtern sich durch energiereiche Obstberge, Kartoffeln oder Reis. Doch auch Veganer mit geringerem Kohlehydrate-Bedarf kommen mit pflanzlicher Kost gesund durchs Leben. Kurzum: Ich esse jetzt nach Lust und Laune und verlasse mich nicht auf Insta-Trends.
Protein-Warner ignorieren
Am Anfang meiner pflanzlichen Ernährung machte ich mir große Sorgen, ob ich nun auch genügend Protein zu mir nehmen. Leider mutete ich aus diesem Grund meinem Verdauungssystem eine sofortige Ernährungsumstellung zu. Unnötig zu erwähnen, dass Hülsenfrüchte und andere Pflanzenfasern mich teilweise aufblähten und mir Unwohlsein bescherten. Inzwischen habe ich gelernt, dass ich Protein aus vielen Pflanzen in ausreichender Menge bekomme. Seit ich also abwechslungsreicher und ohne übergroße Sorge vegan esse, fühle ich mich wieder wohler, und mein Darm spürbar ebenfalls.
Keine Angst mehr vor Kohlenhydraten
Kohlenhydrate können dick machen? Klar können sie das, weshalb ich mir bei meiner Ernährungsumstellung große Sorgen machte. Allerdings braucht mein Körper ein gutes Maß an Kohlenhydraten. Diäten mit möglichst wenigen Kohlenhydraten sind in einer veganen Ernährung überflüssig. Denn in pflanzlicher Vollwertkost stecken wertvolle Nährstoffe, die der Körper in Energie umwandelt. Helles Brot oder Kuchen genieße ich maßvoll, während ich meinen Blutzuckerspiegel mit komplexen Kohlenhydraten aus Obst, Gemüse und Vollkornprodukten aufrechterhalte.
Meinen Hunger ohne schlechtes Gewissen ausreichend stillen
Als ich mit meiner veganen Ernährung begann, hatte ich öfter Hunger als vorher. Aus schlechtem Gewissen und aus Angst vor einer Gewichtszunahme hörte ich früher zu essen auf. Diesen Lernprozess habe ich nun überwunden. Ich weiß jetzt, dass Pflanzen deutlich weniger Kalorien haben als tierische Kost. Also muss ich meine Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydratvorräte entsprechend üppiger auffüllen. Ich esse, wonach mir ist und bis mein Hunger verschwindet. Je nach Speise hilft es auch, öfter zu essen. Vor allem in der Gewöhnungsphase zur pflanzlichen Ernährung vermeiden Veganer dadurch gefürchtete Heißhungerattacken sowie eine Unterversorgung.
Ursachenforschung bei Veganern zu pflanzlicher Kost
Menschen mit klassischer Ernährung führen manche Erkrankungen ihrer veganen Bekannten auf eine einseitige vegane Ernährung zurück. Auch mir sind solche wohlmeinenden Ratgeber anfangs begegnet. Doch sie bekamen genau wie ich Infekte und ähnliche saisonale Erkrankungen. Ursache für eine Anfälligkeit des Körpers ist vielmehr der aktuelle Lebenswandel. Ein starkes Immunsystem mach keinen Stress, eine gute Schlafhygiene und ausgewogene Verteilung an aufgenommenen Nährstoffen. Selbst chronische Krankheitsverläufe kann kein Wissenschaftler der Welt auf eine vegane und vermutet einseitige Ernährung zurückführen.
Ethisches Selbstbewusstsein nicht aufweichen lassen
Spätestens bei Familientreffen oder Abenden im Restaurant wurde und werde ich immer wieder von anderen Gästen am Tisch angefochten. Sie finden es seltsam, wenn ich auf ein Käsestückchen verzichte. Manche versuchen sogar, mich mit sanfter Gewalt von meinem Prinzip rein pflanzlicher Kost umzustimmen. Doch ich habe meine Prinzipien des ethischen Gedankens, und denen bleibe ich treu. Übrigens: Nach mehreren Versuchen des Umstimmens respektieren jetzt die Meisten meine Entscheidung und meine Ernährungsweise.
Sorge um leckere vegane Lebensmittel unberechtigt
Ich habe eine Weile gebraucht, mich durch vegane Rezeptbücher und pflanzliche Lebensmittelregale zu arbeiten. Die Sorge war groß, meine künftige Ernährung könnte wenig schmackhaft und unausgewogen sein. Allerdings ist es für Umwelt und Ernährung sogar gut, sich saisonal mit regionalen Anbauprodukten zu versorgen. Die Sache mit dem guten Geschmack konnte ich sogar meiner Familie gegenüber lösen. Denn in richtiger Zusammenstellung sind pflanzliche Produkte nicht nur frisch und schmackhaft, sondern sogar besonders nährstoffreich und sättigend.
Pflanzliche Ernährung ist nicht einfach der Verzicht auf tierische Produkte
Gewürze geben pflanzlicher Kost ihre schmackhafte Note. Gemüse in bestimmten Kombinationen überrascht sogar solche Menschen, die sich als Feinschmecker bezeichnen und dies ohne tierische Kost für unmöglich halten. Eine wichtige Lehre meiner veganen Ernährung ist die Vielfalt verfügbarer und verarbeitungswürdiger Pflanzen. Auf der ganzen Welt sind mindestens 300.000 Pflanzenarten als essbar bekannt. Somit befinde ich mich für neue Gourmet-Ideen immer noch auf einer großen, positiven Entdeckungsreise.
Fazit:
Vegane Ernährung steht meiner Meinung nach noch immer als exotisches und suspektes Konzept in der Meinung vieler Menschen. Ich selbst musste mich anfangs ebenfalls mit vielen Sorgen und Befürchtungen um die Nährstoffversorgung auseinandersetzen. Allerdings kann ich inzwischen gelassen durch meinen veganen Alltag gehen und manchmal sogar andere Personen vom guten Geschmack überzeugen.