Mit diesen Tipps gestaltest du ein leckeres veganes Osterfest
Vegan essen und leben ist für immer mehr Menschen ein wichtiger Faktor in ihrem Leben. Sie entscheiden sich bewusst dazu, Tierleid zu vermeiden und zu mindern und auf alles zu verzichten, was dieser Philosophie widerspricht.
Offenbar gehörst auch du zu diesen Menschen und je nachdem ob du schon länger vegan lebst, oder erst kurz dabei bist, wirst du es kennen, dass es an bestimmten Tagen doch noch eine Herausforderung darstellen kann.
Doch es gibt viele großartige Alternativen und Möglichkeiten Feiertage wie Ostern lecker und tierfrei zu gestalten.
Inzwischen gibt es jedoch so viele vegane Produkte, dass es immer einfacher wird vegan zu essen und auch einfache vegane Rezepte sind in großer Vielfalt in Büchern und im Internet zu finden. Das Schöne ist, dass vieles davon so lecker schmeckt, dass auch nicht Veganer kaum einen Unterschied merken und begeistert sind von der großen Vielfalt.
Was gehört dazu, wenn du vegane Ostern feiern möchtest?
Es gibt einige Klassiker, die unbedingt auf einem Ostertisch vorhanden sein sollten und das meiste davon kann ohne Probleme mit pflanzlichen Zutaten hergestellt werden.
Schokoladeneier und andere Süßigkeiten sind inzwischen oft im normalen Supermarkt zu finden und ansonsten leicht über das Internet zu beziehen. Sie gehören einfach zu Ostern dazu und dürfen daher nicht fehlen.
Dasselbe gilt für den Osterzopf, der auch meist auf dem Frühstückstisch seinen Platz findet. Dieser ist ganz einfach ohne tierische Produkte herzustellen und es gibt viele vegane Rezepte zu diesem Klassiker zu finden.
Eins davon ist Folgendes:
250 Milliliter Pflanzenmilch (gut geeignet ist Hafermilch) erwärmen und darin 1/2 Würfel Hefe schmelzen lassen. 50 Gramm Zucker hinzugeben und stehen lassen, bis die Hefe Blasen wirft.
500 Gramm Mehl, 80 Gramm neutrales Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumenöl), 1 Prise Salz und 1/2 TL Vanille dazugeben und gut durchkneten.
Abdecken und an einem warmen Ort 2 Stunden gehen lassen.
Nach dem Gehen noch einmal gut kneten und den Teig in 3 gleichmäßige Teile schneiden.
Diese zu Strängen formen und diese dann oben zusammenfügen. Dann die Teigstränge flechten und die Enden locker aufeinanderlegen.
Den Zopf auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und für den Glanz, der sonst durch Eigelb entsteht, mit Pflanzendrink bepinseln. Dieser kann noch zusätzlich mit Ahornsirup oder Agavendicksaft leicht gesüßt werden.
Auf Wunsch mit Mandelblättchen oder anderen Nüssen bestreuen.
25 Minuten im Ofen, Ober-Unterhitze auf 200 Grad, backen und frisch genießen.
Auch ein Rüblikuchen ist ein beliebtes Gebäck an Ostern und ein veganer Kuchen gehört zu einem ordentlichen Osterbrunch sicherlich auch dazu.
Für solch einen Kuchen gibt es ebenfalls eine Menge ohnehin schon vegane Rezepte und solltest du lieber deinen Lieblingskuchen backen wollen, so ist auch der in den meisten Fällen leicht zu veganisieren.
Dies gilt auch für Osterlämmer oder Hasen, die oft aus einem Rührteig hergestellt werden.
Milch kann durch Pflanzenmilch ersetzt werden, Butter durch Margarine oder eine pflanzliche Butter. Für Eier gibt es einen Ei-Ersatz in Pulverform zu kaufen, oder du nimmst Apfelmus. Das eignet sich hervorragend als Ersatz für Hühnereier und gibt zusätzlich eine schöne Saftigkeit. Auch Trockenpflaumen oder Leinsameneier werden oft empfohlen, wobei beim Leinsamen aufgepasst werden sollte, in welches Rezept er kommt. Bei kräftigen Kuchen mag es passen, denn der Leinsamen hat einen starken Eigengeschmack und kann somit zartes Gebäck leicht ungenießbar machen.
Apropos Eier, die eigentlich in bunter Form auf jeden Ostertisch gehören. Das wird für vegane Ostern in der Tat schwierig, denn hart gekochte Eier können nicht ersetzt werden. Doch kannst du ein leckeres Rührei herstellen, dass durch den Einsatz von Kalamanak Salz (ein Rauchsalz) original nach Hühnerei schmeckt.
Du nimmst entweder eine fertige Mischung für veganes Rührei, oder zerbröselst einen nicht zu festen Tofu, den du mit Kurkuma gelb färbst und in der Pfanne anbrätst.
Mit etwas Schnittlauch auf einem Toast serviert, schmeckt es wie „früher“.
Weitere Ideen für besondere vegane Rezepte
Vegan essen bedeutet auch viel Kreativität, denn damit lassen sich die erstaunlichsten Dinge zaubern. Oder hast du gedacht, dass du auch auf Lachs nicht verzichten musst?
Wenn du ihn selber herstellen möchtest, dann schau doch mal nach Rezepten für Karottenlachs (ja der schmeckt tatsächlich wie der aus Fisch) oder Heringssalat mit Aubergine.
Als Ersatz für kross gebratenen Speck eignet sich hervorragend Räuchertofu, den du ganz fein schneidest und sehr kross anbraten solltest. So schmeckt auch der Kartoffelsalat wie früher. Ebenso lässt sich Mayonnaise vegan herstellen und Käsealternativen gibt es inzwischen auch in jedem Supermarkt zu kaufen.
Selbst Camembert ist in vegan zu bekommen. Aus Cashewkernen hergestellt ist er super cremig und lecker, wenn auch weniger würzig als sein Bruder aus Kuhmilch.
Noch einmal zurück zu den Eiern
Eier sind in unserer Gesellschaft das Symbol für Ostern und daher fällt es hier vielleicht am schwersten darauf zu verzichten.
Doch wie wäre es mit kleinen Teignestern, in die eine halbe Aprikose oder eine Pfirsich-Hälfte gelegt wird? Sieht aus, wie ein Spiegelei und ist noch dazu mega lecker.
Und bunte Schokoladenostereier sind in vegan ohnehin ein Muss auf dem Ostertisch.
Zum Glück gibt es auch viele leckere Lebensmittel, die von Natur aus vegan sind und sich fantastisch auf einem Ostertisch machen.
Obst in all seinen bunten Farben gehört definitiv dazu und auch für leckere Salate gibt es einfache vegane Rezepte.
Du siehst also, dass vegane Ostern nicht schwer zu realisieren sind und du dabei auf so gut wie nichts verzichten musst.